Apensen diskutiert über die Ganztagsgrundschule

Die UWA unterstützt das Konzept der Ganztagsschule. Es kommt den häuslichen und beruflichen Anforderungen der Familien in vielerlei Hinsicht entgegen. Notwendig ist eine gründliche Bedarfs- und Entwicklungsanalyse und eine entsprechend langfristige Planung, um Steuergelder mit maximalem Nutzen zu investieren.

 

APENSEN. In der Samtgemeinde Apensen wird über die Einführung einer Ganztagsgrundschule nachgedacht. Am Dienstag, 14. Februar, beschäftigt sich der Schulausschuss der Samtgemeinde ab 19 Uhr mit der Thematik.

Zunächst wird Axel Keusemann von der niedersächsischen Schulbehörde im Ausschuss über Vor- und Nachteile einer Ganztagsschule, beziehungsweise einer teilgebundenen Ganztagsschule sprechen.

An der teilgebundenen Ganztagsschule nimmt ein Teil der Schüler, zum Beispiele einzelne Klassen oder Jahrgänge, am verpflichtenden Ganztagsangebot teil. Im Gegensatz dazu sind an einer voll gebundenen Ganztagsschule alle Schülerinnen und Schüler an mehr als drei Wochentagen zum ganztägigen Besuch verpflichtet.

Keusemann kommt auf Antrag der CDU-Fraktion in den Schulausschuss. „Wir müssen mehr Informationen über die Konzeptionen und Auswirkungen für unsere Schulen haben“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Rolf Suhr. „So eine Entscheidung kann man nicht aus der Hüfte schießen, das muss in Ruhe angegangen werden.“ Der Bedarf sei ohne Zweifel da, so Suhr: „Dass wir etwas machen müssen, steht außer Frage.“ Suhr und seine Fraktionen möchten, dass nicht nur die nötigen Maßnahmen für die Umwandlung der Grundschule in Apensen zur Ganztagsschule ermittelt werden, sondern gleichzeitig auch für die Grundschule in Wiegersen. „Auch für Wiegersen soll ein Konzept erarbeitet und die Kosten eingeholt werden“, so Suhr. „Das gilt auch für die Einrichtung einer Mensa.“

Ein Ganztagsangebot erfordert in der Regel auch immer einen zusätzlichen Raumbedarf. Die Grundschule Apensen platzt aber ohnehin schon aus allen Nähten. Bei der Sitzung des Schulausschusses werden deshalb auch Architektenvorschläge für mögliche Umbaumaßnahmen vorgestellt. Nach dem Vortrag des Büros Wehmeyer und Peter sollen auf Grundlage derselben Vorgaben vonseiten der Verwaltung weitere Vorschläge von zwei anderen Architektenbüros eingeholt werden, lautet eine weitere Forderung im Antrag der CDU-Fraktion im Samtgemeinderat.

Die Offene Ganztagsschule

In der offenen Ganztagsschule finden die außerunterrichtlichen Angebote grundsätzlich nach dem Unterricht statt. Die Teilnahme an den außerunterrichtlichen Angeboten ist freiwillig. Die Anmeldung verpflichtet für die Dauer eines Schulhalbjahres oder eines Schuljahres zur regelmäßigen Teilnahme.

Teilgebundene Ganztagsschule

An der teilgebundenen Ganztagsschule sind die Schülerinnen und Schüler an mindestens zwei Tagen zum ganztägigen Besuch verpflichtet. An diesen beiden Tagen wechseln sich Unterricht und außerunterrichtliche Angebote in der Regel ab (Rhythmisierung). An den übrigen Tagen finden außerunterrichtliche Angebote nach dem Unterricht statt.

Vollgebundene Ganztagsschule

An der vollgebundenen Ganztagsschule sind alle Schüler an mehr als drei Wochentagen zum ganztägigen Besuch verpflichtet.

Unterricht und außerunterrichtliche Angebote wechseln sich an diesen Tagen ab (Rhythmisierung). Das heißt: Unterricht und Zusatzangebote, Pausen und Entspannungsphasen werden über den ganzen Schultag verteilt und in den Tagesablauf integriert.

 

Quelle: BT vom 07.02.2017, http://www.tageblatt.de/lokales/apensen_artikel,-Apensen-diskutiert-ueber-die-Ganztagsgrundschule-_arid,1276432.html

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Peter Petersen

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