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Samtgemeinde Apensen, Apensen, Beckdorf, Niedersachsen

Ein Beschluss mit Folgen

Die Causa „Arche Noah“ ist außer Kontrolle geraten, es wird nur noch aus politischen Motiven heraus agiert.

Die Apenser Politik hat die Interessen der Erzieherinnen und Erzieher, der Eltern und der Kinder und mit ihnen auch die Interessen der Menschen, die wir als gewählte Ratsmitglieder vertreten sollen, völlig aus dem Fokus verloren.

Dies führte in der Sitzung des Rates der Samtgemeinde Apensen am Dienstag, 14.01.2020 dazu, dass die Christdemokraten, die Sozialdemokraten, die Freien Wähler und die Grünen einen unsäglichen Antrag beschlossen haben.

Der Antrag der UWA wurde einen Tagesordnungspunkt vorher ohne weitere Beratung abgelehnt.

Der Preis ist hoch

Dieser Beschluss hat einen hohen Preis, den die Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie die Kinder zu zahlen haben.

Der Apenser Rat hat die unerträgliche Last der Ungewissheit aus nicht nachvollziehbaren Gründen fortgesetzt und nimmt bewusst und trotz mahnender Stimmen das Risiko einer chaotischen Entwicklung der KiTa-Landschaft in der gesamten Samtgemeinde in Kauf.

(Ausgenommen Sauensiek, denn Herr Suhr hat 2012 die KiTa-Verwaltung der Samtgemeinde Apensen entzogen und ist auf diese Weise dem solidarischen Grundgedanken einer Samtgemeinde entwichen.)

Die Folgen werden verheerend sein

Die Personalknappheit, bereits jetzt in prekärem Ausmaß in Beckdorf zu beobachten, wird sich weiter verschärfen, da viele Erzieherinnen und Erzieher bereits angekündigt haben, nicht für die Samtgemeinde Apensen arbeiten zu wollen.
(Ein Vater teilte in der Sitzung mit Bezug auf die Webseite der ARGE mit, dass es derzeit aktuell 155 freie Stellen im Landkreis Stade für Erzieher gäbe.)

Die  gesetzliche Betreuungspflicht wird nicht zu erfüllen sein und eine Klagewelle ist zu erwarten. Die Ungewissheit der Eltern, Erzieherinnen, Erzieher und Kinder wird unnötigerweise verlängert.

Durch diesen Beschluss haben sich Frau Dr. Siedler-Thul, Herr Suhr, Herr Klindtworth und Herr Löwel der Chance beraubt, Zeit zu gewinnen.

Wir verweisen im Zusammenhang Zeit auf Herrn Suhrs Versprechen Ende Juli 2018, als er auf einer Elternversammlung im Beekhof Beckdorf versprach, der Bau der Kita Beckdorf würde verzugslos beginnen.
Heute, 2020, befinden wir uns gerade in der Ausschreibungsphase!

Die Arroganz der „Bürgervertreter“ ist unerträglich.

Auf die Einladung einer Erzieherin, in der KiTa zu hospitieren, antwortete Herr Suhr: „Nein, das werde ich nicht, ich bin berufstätig.“

Auf die Frage einer anderen Erzieherin an Frau Dr. Siedler-Thul, wie sie gedenke, das entstehende Personalproblem lösen zu wollen, lautete die Antwort schlicht: „Dann werden wir weitere Erzieher einstellen.“

Wir meinen: weltfremder und dümmer können wir nicht „regiert“ werden.

Jede einzelne Ratsperson wird verantwortlich sein!

Der größte Teil des Apenser SG-Rates hat am 14.01.2020 gegen den Antrag der UWA gestimmt. 

Dies geschah ohne Not und jeder einzelne der dafür schuldtragenden Ratsleute wird sich gegenüber den Eltern, den Kindern, den Erzieherinnen, Erziehern und vielleicht auch gegenüber, Familie, Freunden und Bekannten für die weitere Entwicklung verantworten müssen.

Für das, was passieren wird, werden Herr Suhr, Frau Dr. Siedler-Thul, Herr Löwel und Herr Klindtworth nicht Frau Beckmann-Frelock verantwortlich machen können, denn sie selbst haben den zum Scheitern verurteilten Pfad durch ihren Beschluss noch verlängert und die Rahmenbedingungen gravierend verschlechtert.

Link Ratsmitglieder

Das Vertrauen in die Politik ist nachhaltig geschädigt.

Die Mehrheitsfraktionen CDU, SPD, B90/Die Grünen und FWG hätten erkennen müssen, welche große Bedeutung die KiTa „Arche Noah“ für die Menschen hat.

Leider haben sie auch diese Chance vergeben und damit zusätzlich das ohnehin geringe Vertrauen in die Politik nachhaltig geschädigt.

Wir schämen uns für diese Ratsmitglieder und empfehlen jeder und jedem, der gegen den Antrag der UWA und für den Antrag der CDU, SPD, B90/Die Grünen und FWG gestimmt hat, darüber nachzudenken, ob sie sich noch als Bürgervertreter für geeignet erachten.

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Peter Petersen

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